Riad (DT/KNA) Eine junge Frau in Saudi-Arabien ist von ihrem Vater ermordet worden, weil sie sich zum Christentum bekehrt hat. Sie hatte zudem Artikel mit christlichen Inhalten im Internet veröffentlicht. Der Täter gehört der sogenannten Kommission zur Förderung der Tugend und gegen das Laster an, einer Art Sittenpolizei in Saudi-Arabien. Die Tat wird als „Ehrverbrechen“ mit einer Gefängnisstrafe von maximal drei Jahren geahndet. Der Vorfall ist nach Meinung von Beobachtern Ausdruck für die noch immer extrem konservative Mentalität in einem Land, das jüngst erste Schritte der Öffnung gegenüber anderen Religionen unternommen hatte. Im November 2007 hatte sich König Abdallah Bon Abdelaziz mit Papst Benedikt XVI. getroffen.