Wenn ein Bischof in das Kardinalskollegium berufen wird, ist es Brauch, dass der Papst in seiner Funktion als Bischof von Rom ihm eine Pfarrei der Ewigen Stadt anvertraut. Als der Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, die Kardinalswürde aus den Händen von Papst Johannes Paul II. empfing, war dies die Kirche San Roberto Bellarmino im Norden von Rom. Sie ist dem heiligen Robert Bellarmin geweiht, der erst 300 Jahre nach seinem Tod zur Ehre der Altäre gelangte. Papst Pius XI. sprach ihn 1923 selig und 1930 heilig, 1931 wurde er zum Kirchenlehrer erhoben. Robert Bellarmin entstammte einer kinderreichen Familie aus dem verarmten Landadel. Er kam am 4. Oktober 1542 in Montepulciano in der Toskana auf die Welt. Seine überragende ...
Tagesheiliger: 17. September: Der heilige Robert Bellarmin
Von Katrin Krips-Schmidt