Prag (DT/KNA) Der Kompromiss zwischen Staat und Kirchen in Tschechien über die Rückgabe von verstaatlichtem kirchlichem Eigentum steht erneut auf der Kippe. Die Mitte-Rechts-Regierung in Prag unterbrach am Mittwoch ihre Verhandlungen über ein entsprechendes Gesetz, nachdem einer der drei Koalitionspartner, die Partei Öffentliche Angelegenheiten (VV), erneut Widerstand geltend gemacht hatte. Jetzt soll binnen einer Woche ein Spitzentreffen der Koalitionsparteien Klarheit schaffen. Die VV befürwortet lediglich die direkte Rückgabe von kirchlichen Grundstücken, die unter kommunistischem Regime verstaatlicht worden waren. Eine finanzielle Entschädigung lehnt die Partei dagegen zum jetzigen Zeitpunkt ab.