New York (DT/KNA) Der Vatikan hat die Staatengemeinschaft an ihre Pflicht zum Schutz von Völkern erinnert, deren Regierungen diesen nicht gewährleisten können. Diese Verantwortung dürfe jedoch nicht als Vorwand für Expansion und Aggressionen dienen, betonte der Vatikan-Vertreter bei der UNO, Erzbischof Celestino Migliore, am Montag vor der Vollversammlung in New York. Trotz vieler Fortschritte im internationalen Recht seien Missbräuche nach wie vor an der Tagesordnung, beklagte Migliore. Konkrete Beispiele nannte er nicht. Die Schutzverpflichtung dürfe nicht einfach auf eine militärische Intervention verkürzt werden, so der Vatikan-Diplomat.