In einer Epoche, in der es zum guten Ton gehörte, als Universitätsprofessor antiklerikal eingestellt zu sein, blieb der berühmte Juraprofessor des neunzehnten Jahrhunderts, der selige Contardo Ferrini, der katholischen Kirche nicht nur innerlich verbunden, sondern war sogar Mitglied des Drittordens der Franziskaner. Contardo Ferrini wurde am 4. April 1859 in Mailand geboren. Wie in jener Zeit üblich, empfing er die Erstkommunion mit zwölf Jahren und schloss sich gleich darauf der Bruderschaft vom allerheiligsten Altarssakrament an. Schon in seiner Schulzeit zeichnete er sich durch ein phänomenales Gedächtnis sowie eine bemerkenswerte Begabung aus, mit abstrakten Dingen umzugehen. Man gab ihm den Spitznamen Aristoteles – wegen ...
Schutzpatron der Universitäten
Der selige Contardo Ferrini – 17. Oktober. Von Katrin Krips-Schmidt