Berlin (DT) „Der Provikar, Generalvikar Innsbruck, soll am Freitag ins Konzentrationslager.“ So notierte Bischof Ludwig Sebastian von Speyer im Verlauf der Fuldaer Bischofskonferenz stichwortartig am 21. August 1940. In der Fülle anderer Tagesordnungspunkte der Konferenz liest sich diese Notiz geradezu wie eine Fußnote. Aber dahinter steht das radikale Glaubenszeugnis eines Mannes, der das entschiedene Nein gegenüber dem nationalsozialistischen Staat wagte und dessen Haltung im Martyrium endete. Er war nach Rang und Ansehen der höchste österreichische Geistliche, der Opfer des nationalsozialistischen Kirchenkampfes wurde.
PROVIKAR CARL LAMPERT.
Schlüsselgestalt im „Fall Stettin“
Carl Lampert wird in seiner österreichischen Heimat Dornbirn im Vorarlberg selig gesprochen. Von Prälat Wolfgang Knauft