Die Vorgänge in der katholischen Kirche Chiles – das Bekanntwerden des offenbar weit verbreiteten sexuellen Missbrauchs mit 14 neuen Tatverdächtigen und des Kollektiv-Rücktritts der chilenischen Bischöfe – ziehen weitere Kreise. Während Franziskus sich auf den Besuch einer weiteren Gruppe von Missbrauchsopfern aus Chile vorbereitet, mit der er ab Freitag drei Tage in Santa Marta verbringen wird, wartet man im Vatikan darauf, wie der Papst denn nun auf den kollektiven Rücktritt aller chilenischen Bischöfe reagiert, die nach dem Krisengipfel in Rom ihre Ämter in die Hand des Kirchenoberhaupts gelegt haben. Wie der Vatikanbeobachter Sandro Magister erfahren haben will, war der Rücktritt dann wohl doch nicht so kollektiv: Von ...
Schlag, Schock, Krise
Zur Missbrauchskrise in der Kirche in Chile. Von Josef Bordat, Guido Horst und Regina Einig
