Ruth Pfau (84), katholische Ordensfrau und Lepraärztin, hat am Freitag den Klaus-Hemmerle-Preis 2014 erhalten. Die zum sechsten Mal vergebene und undotierte Auszeichnung wurde ihr im Aachener Dom verliehen. Damit wurde die als Lepraärztin in Pakistan bekannt gewordene Pfau für ihr Lebenswerk geehrt, hieß es zur Begründung von der Fokolar-Bewegung, die den Preis vergibt. Pfau sei zu einer „Brückenbauerin und Einheitsstifterin“ geworden. Der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff dankte bei der Verleihung Pfau für ihr Wirken. Erstmals werde eine Frau mit dem Preis geehrt. Die Ordensfrau habe in Pakistan erfolgreich mit einem einheimischen Helfer-Team gegen die Krankheiten Lepra, Tuberkulose und Blindheit gekämpft.