München (DT) Der Patriarch der Maroniten, Kardinal Bechara Rai, fürchtet durch die wachsende Zahl syrischer Flüchtlinge eine Destabilisierung des Libanon. Es kämen Leute ins Land, die bewaffnet seien, und ihre Konflikte mitbrächten, sagte Rai am Freitag dem in München ansässigen katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“. 200 000 Flüchtlinge seien im Libanon mit seinen vier Millionen Einwohnern registriert. Er bat deshalb die internationale Staatengemeinschaft um Hilfe. Die Flüchtlinge müssten gleichmäßig über die Länder der Region verteilt werden. Zudem sollten Aufnahmelager innerhalb sicherer Zonen in Syrien eingerichtet werden. Die Politiker des Libanon würden die Flüchtlingsprobleme diskutieren, räumte der Kardinal ein.