In Ostdeutschland herrscht, vor allem in den ländlichen Regionen, akuter Ärztemangel. Einer Studie der Universität Trier zufolge können sich nur gut zwanzig Prozent aller Medizinstudentinnen und -studenten vorstellen, in den fünf östlichen Bundesländern zu praktizieren. Aus derselben Studie geht jedoch auch hervor, dass zwei Drittel der Studenten, die in Brandenburg beheimatet sind, entgegen dem bundesdeutschen Trend gerne in ihrer Herkunftsregion als Mediziner arbeiten möchten. „Der Trend zum heimatnahen Studium ist mehr als eindeutig und dürfte sich durch die Einrichtung einer Medizinhochschule mit großer Wahrscheinlichkeit verstärken“, so der Autor der Studie, der Soziologe Rüdiger Jacob.
Medizin studieren in Brandenburg
Verbund christlicher Kliniken Brandenburg plant Medizinische Hochschule im eigenen Bundesland. Von Regina Einig und Claudia Kock