Warschau (DT/KNA) Genau zwei Jahre nach dem spektakulären Rücktritt des Warschauer Erzbischofs Stanislaw Wielgus gibt es in Polen neuen Streit um die Aufarbeitung mutmaßlicher Geheimdienst-Kontakte von Geistlichen. Diesmal geht es um den einflussreichen langjährigen Apostolischen Nuntius in Warschau, Erzbischof Jozef Kowalczyk (70), und die Frage, ob er ein Informant des früheren kommunistischen Geheimdienstes SB war. Ein Versuch von Kirchenhistorikern, den Vatikan-Diplomaten mit einem Freispruch zu entlasten, führte zunächst nicht zum erhofften Ergebnis.
Lange Schatten der Vergangenheit
Spitzelvorwürfe halten den polnischen Episkopat in Atem