Bogota (DT/KNA) Die kolumbianischen Bischöfe sehen nach dem Tod des langjährigen FARC-Kommandanten Manuel Marulanda neue Chancen für eine humanitäre Lösung der Geiselfrage in Kolumbien. Der Präsident der Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro Quiroga, bot dem neuen Führer der linksorientierten Rebellenorganisation FARC am Samstag die Wiederaufnahme direkter Gespräche an. Die Bischöfe wollten „von Angesicht zu Angesicht“ mit Alfonso Cano über ein humanitäres Abkommen sprechen. „Dies ist mein Wunsch und meine Hoffnung“, so Castro in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Cambio“. FARC-Führer Marulanda war Ende März offenbar einem Herzinfarkt erlegen.