Die gesellschaftlichen Transformationsprozesse der Pluralisierung, Individualisierung sowie der Entnormativierung und Entsakralisierung haben nicht nur nachhaltige Risse in der Gesellschaft bewirkt, sondern insbesondere die Erosion kirchlicher Bindungen enorm beschleunigt. Neben diesen Säkularisierungsschüben waren es vor allem die sexuellen und geistlichen Missbrauchsfälle durch Priester sowie die Vertuschungsversuche, die zu einem dramatischen Ansehens- und Bindungsverlust geführt haben. Um die Kirche vor einem Imageschaden zu bewahren, sind über Jahrzehnte hohe moralische Maßstäbe unterlaufen und letztlich ad absurdum geführt worden.
Kirche
Kirche als Kontrastprogramm
Eine Institution, die Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit verkündet und bezeugt, muss jeder Form von Willkür entgegentreten. Ein Plädoyer für eine kirchliche Verwaltungsgerichtsbarkeit – Teil I