Rom (DT/KNA) Kurienkardinal Leonardo Sandri hat die Kirchen im Irak vor Lamentieren, Selbstisolation und Konkurrenzdenken gewarnt. Die „Logik von Mehrheit und Minderheit, die diesem Land so viel Übel zufügt“, dürfe nicht auf die Kirchen abfärben, sagte Sandri nach Angaben des katholischen italienischen Pressedienstes Acistampa (Dienstag) zum Abschluss einer Irak-Reise in Erbil. Der Kurienkardinal, der die Ostkirchenkongregation im Vatikan leitet, hatte seit Freitag Gespräche in Bagdad und Erbil geführt sowie das Flüchtlingslager in Dokuk besucht. Unter anderem erörterte er mit Staatspräsident Fuad Masum und Ministerpräsident Haider Al-Abadi die Lage der Christen und der Vertriebenen im Land.