Rom (DT/KNA) Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, hat das Seligsprechungsverfahren für Papst Pius XII. (1939–1958) verteidigt. Der Verlauf nach sehr strengen Vorgaben gewährleiste, dass Verantwortliche und Fachleute das Verfahren unparteiisch durchführten, sagte der Erzbischof von Genua im Interview der Tageszeitung „La Stampa“ (Dienstag). Bagnasco wandte sich zudem gegen die Vorstellung, dass Religion stets mit Gewalt einhergehe. Dies sei ein verbreitetes Vorurteil. Tatsächlich jedoch riefen kulturelle Indifferenz und Relativismus weitaus mehr Gewalt hervor, weil sie das gemeinsame Wertefundament untergrüben.