Zum Beispiel als der Herr sein Volk durchs Rote Meer führte und sie aus der Hand der Ägypter befreite oder im Psalm 98, wo es heißt: Singt dem Herrn ein neues Lied. So ist es nicht verwunderlich, dass das Singen fester Bestandteil in der katholischen Liturgie ist: Ob klare feste gregorianische Choräle, ob eine eindrucksvolle Orchestermesse, oder nur die einfach singende Stimme des Kantors, wenn der Kyrieruf durch die Kirche schallt. Das Singen kann Ausdruck der Freude, des Bittens, des Klagens oder des Lobpreises sein.
Junge Federn
Wer singt, betet doppelt
So soll es einmal Augustinus von Hippo formuliert haben. Der Kirchenvater steht damit nicht alleine, denn auch die Bibel spricht häufiger davon, dass Gott auf diese Weise gepriesen worden ist und zu preisen sei.