Rom (DT/KNA) Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, hat vor den dramatischen Folgen des Geburtenrückgangs in Italien gewarnt und mehr Unterstützung für Familien gefordert. Das Land befinde sich auf dem Weg zu einem „langsamen demografischen Selbstmord“, sagte Bagnasco am Montagabend in seiner Eröffnungsrede vor der italienischen Bischofs-Vollversammlung in Rom. Mehr als die Hälfte der Paare sei heute in Italien kinderlos. Von den Paaren mit Kindern hätten rund 50 Prozent nur ein Kind, lediglich in 5,1 der Familien gebe es drei oder mehr Kinder. Diese Zahlen verlangten dringend nach einer Politik, die sich stärker am Wohl der Kinder orientiere.