Rom (gho) Ohne irgendein Aufsehen zu erregen ist die Nachricht, dass der Vatikan beziehungsweise die Glaubenskongregation der von Rom getrennten Priesterbruderschaft St. Pius X. eine goldene Brücke zur Wiederversöhnung gebaut hat, an den italienischen Medien vorbeigegangen. Für wesentlich mehr Aufmerksamkeit sorgte dagegen die Anklage gegen Papst Benedikt, Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, dessen Vorgänger Angelo Sodano und Glaubenspräfekten William Levada, mit der die Vereinigung SNAP von Missbrauchsopfern in den Vereinigten Staaten vor den Menschenrechtsgerichtshof in Den Haag gezogen ist. Die Beschuldigten sollen Missbrauchsverbrechen gedeckt und begünstigt haben.