Rom/Dublin (DT/KNA) Die geplante Schließung der irischen Vatikanbotschaft ist in Irland scharf kritisiert worden. Der außenpolitische Sprecher der Oppositionspartei Fianna Fail, Sean O Fearghail, kritisierte die Entscheidung irischen Medienberichten zufolge als wenig durchdacht. Zwar spare man mit der Schließung von Botschaften Geld, bezahle jedoch auch indirekt dafür, denn der Vatikan sei ein „sehr wichtiges diplomatisches Zentrum in Europa“, so O Fearghail. Irlands Außenminister Eamon Gilmore verteidigte die Entscheidung als notwendigen Schritt ohne antikirchlichen Hintergrund. „Ich hätte es bevorzugt, wenn wir weiterhin zwei Botschafter in Italien hätten, in Rom und im Vatikan“, so Gilmore.