London (DT/KNA) Im Irak droht nach Worten des Erzbischofs von Erbil „die Auslöschung des Christentums als Religion und Kultur“. Im vergangenen Jahr seien mehr als 125 000 Christen vor den Milizen des „Islamischen Staats“ (IS) geflohen, sagte der chaldäisch-katholische Erzbischof Bashar Warda am Dienstag vor der Generalsynode der anglikanischen Church of England in London. Die Kirche könne ihren Mitgliedern nicht die nötige Sicherheit garantieren. Zuvor warb der Erzbischof bei einer Begegnung mit britischen Abgeordneten für eine Bodenoffensive gegen den IS. Luftschläge reichten nicht aus. „Uns bleibt als Christen in der Region nicht mehr viel Zeit“, sagte Warda.