Jerusalem (DT) Wie eine Trutzburg liegt das orthodoxe Heilig-Kreuz-Kloster auf einem Berg im Südosten Zyperns. Seine Bewohner, Mönche vom griechischen Berg Athos, sind vehemente Verfechter der Tradition – der anstehende Papstbesuch auf der Insel ist ihnen, wie die Ökumene überhaupt, ein Dorn im Auge. Seit einigen Monaten rumort es in konservativ-orthodoxen Kreisen auf Zypern: Pamphlete gegen Benedikt XVI. wurden in Schulen verteilt, ein katholisch-orthodoxes Theologentreffen vergangenen Oktober in Paphos von Demonstranten gestört – an der Spitze die Mönche vom Athos. Ein Teilnehmer der Konferenz wurde gar von erbosten Demonstranten gebissen.
Insel der Seligen?
Ökumenische Misstöne vor dem Papstbesuch auf Zypern – Katholiken erwarten Aufklärungsarbeit