Viel Stoff für einen historischen Roman aus dem Mittelalter bietet das Leben der heiligen Hildegund von Schönau, die als „Heilige in Männerkleidern“ bis zu ihrem frühen Tod als Mönch in einem Kloster lebte. Hildegund wurde 1170 als Tochter des angesehenen Edelherren Harper von Helpenstein im Wehlerhof am Fuße der Burg Helpenstein (Helpenstein ist ein Stadtteil der heutigen Stadt Neuss) geboren. Ihre Mutter starb früh, und der Vater löste das ihr am Sterbebett gegebene Versprechen, ins Heilige Land zu pilgern, alsbald ein: Im Frühjahr 1183 machte er sich mit der 12-jährigen Hildegund auf die Reise, starb aber auf der Überfahrt von Brindisi nach – im heutigen Libanon gelegenen – Tyros an „heißem ...
In verdeckter Mission
Zum Gedenktag der heiligen Hildegund von Schönau am 20. April. Von Katrin Krips-Schmidt