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Im marianischen Tagesrhytmus

Ein Gebets- und Betrachtungsbuch in der Tradition der Kartäuser. Von Jhos Levy
"La Virgen de las Cuevas", (zwischen 1644 und 1655) von  Francisco de Zurbarán
Foto: IN | Unter dem Schutzmantel Mariens sah der spanische Maler Zurbarán die Kartäuser: „La Virgen de la Cuevas“ im Museum der Schönen Künste in Sevilla.

Bücher von Kartäusern und über diesen Orden haben im deutschen Sprachraum, aber auch darüber hinaus, Seltenheitswert. Das hat seine Ursache in der radikalen kartusianischen Gottessuche der anbetenden Stille vor dem Schöpfer allen Seins. Das Schweigen und die Zurückgezogenheit in der Zelle wird nur fünfmal am Tag unterbrochen: zur Mitternachtsmesse, Hochamt, Laudes und Vesper und während einer kurzen Erholung zur Mittagszeit. Einmal wöchentlich unternehmen die Mönche zusammen einen vierstündigen Spaziergang. Ansonsten verbringen die Patres ihr Leben in der Stille ihrer Zelle und widmen sich der Anbetung und der geistlichen Lesung.

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