Das Jahr 2018 ist ein echter „Wendepunkt“ für die deutschen Bischöfe – wohl aber nicht jener, den Kardinal Reinhard Marx bei seiner Ankündigung vergangene Woche im Kopf hatte. Mit der von ihr beauftragten Studie wollte die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) Willen und Fähigkeit zum Handeln in Sachen Missbrauch beweisen. Nach der ungeplanten Vorabveröffentlichung des Papiers deutet sich in den zurückliegenden Tagen und Wochen allerdings das genaue Gegenteil an.
Im Blickpunkt. Kopflos voranschreiten
Der „Wendepunkt“ des Jahres 2018 besteht darin, dass den Hirten das Heft aus der Hand genommen wurde. Von Kilian Martin