Die Romreise der schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg hat unter deutschen Bischöfen schon im Vorfeld wohlwollendes Echo ausgelöst. Der Grad der Begeisterung sagt mehr über die triste Situation der Kirche in Deutschland aus als über die Substanz der Botschaft einer perfekt vermarkteten jugendlichen Medienikone mit Neigung zum Schuleschwänzen und zu sinnfreien Sprüchen („Hass ist ein gutes Zeichen“). Immerhin buchstabiert Greta den Aufruf zur Umkehr der Menschheit auf ihre säkularisierte Lesart mit einer Radikalität durch, von der deutsche Kirchenkreise lernen können.
Eine falsche Prophetin
Neben der Botschaft von Leiden, Tod und Auferstehung Christi braucht die Kirche in diesen Tagen keinen Nebenschauplatz.