In diesen Wochen wird in vielen deutschen Bistümern die Weihe der Neupriester des Jahres 2012 gefeiert. In der Weiheliturgie befragt der weihende Bischof den Leiter des Priesterseminars oder einen anderen verantwortlichen Priester, ob er Gewissheit darüber habe, dass die Kandidaten würdig seien. Und dieser antwortet darauf, dass er – nach erfolgter Befragung des Volks und der Verantwortlichen – deren Würdigkeit bezeugen könne. Dieser Dialog innerhalb des liturgischen Weiheritus lässt deutlich anklingen, dass die Zulassung zum Empfang der Priesterweihe nicht leichthin gewährt werden darf, sondern von der Klärung und Erfüllung gewisser Voraussetzungen abhängig ist.
Geeignet, berufen und geweiht
Reichhaltige Fundgrube: Walter Weinberger wirft einen kritischen Blick auf die „Voraussetzungen für die Zulassung zum Priestertum“. Von Stephan Haering OSB