Die Heiligsprechung des „papa buono“ hat sie auf einmal ins Licht des öffentlichen Interesses gerückt: die Mitglieder der Gemeinschaft Papst Johannes XXIII. Ihr Einsatz für die Armen und Ausgegrenzten findet meist eher im Verborgenen statt: Menschen in Not eine Familie und Fürsorge schenken, das ist schlichtes und manchmal mühseliges Alltagsgeschäft. Mehr als 500 Einrichtungen betreibt die Gemeinschaft weltweit – im Gründungsland Italien vor allem, und in den armen Regionen der Welt. An die 41 000 Menschen essen täglich an den Tischen der Gemeinschaft: behinderte Menschen, Waisenkinder, Drogenabhängige, Obdachlose, Flüchtlinge – eigentlich alle, die irgendwie durch die gesellschaftlichen Raster gefallen sind.
Eine Familie für die Armen
Die aus Italien stammende Gemeinschaft Papst Johannes XXIII. hat in Deutschland ihre erste Niederlassung. Von Gabi Fröhlich