Das theologische Erbe des zurückgetretenen deutschen Papstes ist so reich und so vielgestaltig, dass es noch Generationen von Wissenschaftlern mit Arbeit versorgen wird. Umso erfreulicher, wenn sich bereits jetzt ein Theologe dazu äußert, der von eben diesem in ein wichtiges Kurienamt berufen wurde und zudem ein bedeutender Gottesgelehrter aus eigenem Recht ist. Kurt Koch, der Präsident des Rates zur Förderung der Einheit der Christen – Kurienbehörden haben leider fast immer lange Namen und zurzeit werden sie noch länger – ist der Mann, der uns das Werk Joseph Ratzingers neu erschließen will.
Ein stiller Reformer
Kurienkardinal Kurt Koch deutet das theologische und geistliche Erbe von Papst Benedikt. Von Urs Buhlmann