Als theologisches Vermächtnis nach seiner Emeritierung als Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen hat Kardinal Kasper ein umfangreiches Werk veröffentlicht, das die „Grundzüge der katholischen Ekklesiologie“ darstellen will. Der ekklesiologischen Darlegung geht eine autobiographische Beschreibung des eigenen Weges mit der Kirche voraus (19–67). Für die Positionierung Kaspers in der deutschsprachigen Kirche der Gegenwart ist sein eigener Hinweis hilfreich, wonach er am Beginn der sechziger Jahre in Tübingen gleichzeitig Assistent von Hans Küng und Leo Scheffczyk war (29).
Dreifache Vision für morgen
Kardinal Kaspers Bestandsaufnahme über das Geheimnis der Kirche. Von Manfred Hauke