Selten hat ein orthodoxer Würdenträger seine Sorge um die katholische Kirche klarer formuliert als der Metropolit Augoustinos beim Jahresempfang der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland am Montag in Bonn. Der Kommunionstreit um die Zulassung evangelischer Christen in konfessionsverschiedenen Ehen in Einzelfällen belastet die Ökumene zwischen Katholiken und Orthodoxie, weil er ein fundamentales Bekenntnis beider Kirchen indirekt in Frage stellt: dass Eucharistiegemeinschaft Kirchengemeinschaft voraussetzt. Wörtlich sagte der Metropolit: „In brüderlicher Hilflosigkeit verfolgen wir die Diskussionen, die zur Zeit in Ihrer Kirche stattfinden.
Die Stunde der Kirchenrechtler
Der Kommunionstreit geht in die nächste Runde. Von Regina Einig und Guido Horst