Wir folgen dem Propheten Jesaja: Das ist kein friedliches, stilles und demütiges Gebet, sondern ein Aufschrei. Denn Gott greift nicht ein. Und die Schuld für die unhaltbaren Zustände in Israel liegt nicht bei fremden Völkern oder Besatzungsmächten, sondern bei Israel selbst. Dessen Zustand gibt Anlass, an Gott zu zweifeln. Denn anstelle des Warum, das die Verse 17f nach schlechten Übersetzungen gleich zweimal bieten, fragt Jesaja Gott: Wozu ließest du uns abirren von deinen Wegen? Wozu hat Israel ein verhärtetes Herz? Was soll daraus werden, dass Gottlose den heiligen Berg Sion besetzt halten?