Quito (DT/KNA) Chaos, Schüsse, Unsicherheit: Zumindest für einen Tag hielt ganz Ecuador aus Angst vor einem Militärputsch den Atem an. Meuternde Polizisten hatten zuvor den sichtlich überraschten Staatspräsidenten Rafael Correa in einem Krankenhaus festgehalten, wo sich der sozialistische Regierungschef nach einem Tränengasangriff behandeln ließ. Nach ein paar Stunden war der Spuk vorbei und Correa kündigte an, die Unruhestifter zur Verantwortung zu ziehen. „Es waren viele Aufrührer dabei, die als Zivilisten gekleidet waren und wir wissen, woher sie kommen“, rief er am Abend aufgebracht vom Balkon des Präsidentenpalastes. Für die Anstifter des Aufstandes dürfte es ungemütlich werden.
Die Krise war absehbar
Unruhen versetzen Ecuador in Angst – Bischöfe rufen zur Besonnenheit auf Von Tobias Käufer