Colombo (DT) Die Aussichten sind gut, dass der heute beginnende Besuch von Papst Franziskus in Sri Lanka unter den Vorzeichen der nationalen Befriedung und Versöhnung stehen wird. Wochenlang hatte der Präsidentschaftswahlkampf leichte Schatten auf die gut zwei Tage geworfen, die das Oberhaupt der katholischen Kirche auf der Insel verbringt. Zum ersten Mal wird dabei ein Papst den – vom langjährigen Bürgerkrieg besonders betroffenen – tamilischen Norden besuchen, wenn Franziskus morgen Nachmittag im Marienheiligtum Madhu einer Gebetsfeier vorsteht. 1995, als der Bürgerkrieg zwischen Tamilen und Singhalesen noch in vollem Gange war, hatte Johannes Paul II.
Die Kirche als „Labor“
Noch leidet Sri Lanka unter dem Konflikt zwischen Singhalesen und Tamilien – Papstbesuch im Zeichen der Versöhnung Von Guido Horst