Warschau (DT) Atemlos läuft Pfarrer Slawomir Nowakowski durch den dunklen Hausflur des Mehrfamilienhauses im Warschauer Stadtteil Zoliborz. Ab und zu öffnen sich auf verschiedenen Etagen die metallenen Wohnungstüren einen Spalt weit. Die Köpfe einzelner Einwohner lugen neugierig heraus: Wo ist der Pfarrer? Wann kommt er zu ihnen? Wer ist als nächstes dran? Die Schritte im Flur verraten, dass er nicht mehr weit entfernt sein kann. Dabei hat Pfarrer Nowakowski, wenn er die Wohnungen betritt, nicht viel Zeit für ausführliche Gespräche. Der 35-Jährige ist im Rahmen der sogenannten „Koleda“ unterwegs.
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