MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt Junge Federn

Die Gefahr des Liberalismus

Die Trennung von Recht und Moral, von Politik und Metaphysik ist die schwere Hypothek, die auf dem Boden des Liberalismus lastet.
Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
Foto: Uli Deck (dpa) | Die Dekriminalisierung des Suizids lässt sich als eine Beschneidung der Justiz angesichts höchstpersönlicher Tragödien begründen.

Die Entscheidung zur Sterbehilfe illustriert beispielhaft die große Gefahr des Liberalismus: dass weltanschaulich neutrale Normen unbemerkt selbst zur Weltanschauung erstarken. Die Dekriminalisierung des Suizids lässt sich als eine Beschneidung der Justiz angesichts höchstpersönlicher Tragödien begründen; sie sagt mehr über das Verhältnis von Staat und Bürger als über den Stellenwert menschlichen Lebens aus. In dem Moment aber, in dem die Teilnahme anderer zulässig wird, verfangen die alten Argumente nicht mehr und es entsteht aus dem bisher bloß formaljuristischen Recht, das einen übergriffigen Staat an die Kette legen sollte, plötzlich eine Freiheit im Vollsinne, die vom positiven Recht nicht geschaffen, sondern nur noch anerkannt wird.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
Ohne Abo lesen
Nur zahlen, wenn
gelesen wird
  • Volle Flexibilität
  • Jederzeit unterbrechen
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben
Jetzt starten
Gratis-Abo
(Print)
0,00 €
für 3 Wochen
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Unsere Empfehlung
Digital-Abo
15,00 €
monatlich
  • Monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
Ohne Abo lesen
Zurück zur Übersicht