Uns Priestern wurden bei der Priesterweihe die Hände gesalbt, damit wir – im besten Sinn des Wortes – gute „Handlanger“ Christi unseres Meisters werden. Im Dienst für den Herrn sollen wir geschmeidig und beweglich bleiben. Die Reibungsverluste der alltäglichen Arbeit dürfen uns in unserer priesterlichen Existenz nicht allzu sehr schwächen! Paulus sieht den Vorsteherdienst als etwas durchaus Aufreibendes. Im ersten Thessalonicherbrief (5, 12) bittet er die Gemeinde um Anerkennung für diejenigen, die sich als Vorsteher Mühe geben. Das von ihm verwendete griechische Verb „kopian“ hat die Konnotation von ,sich schinden‘.
„Der Zölibat reduziert sich nicht auf die Junggesellenexistenz“
Der Bischof von Eichstätt zur Debatte um die Ehelosigkeit katholischer Priester