Prag (reg) Licht und Schatten liegen in der katholischen Kirche in Tschechien im Jahr 2011 dicht beieinander. Beim Podiumsgespräch mit dem Landeskomitee der Katholiken in Bayern im Erzbischöflichen Palais erzählt Erzbischof Dominik Duka OP eine Anekdote: Eine tschechische Familie meldet sich beim Pfarrer an: Alle Familienmitglieder wollen getauft werden. Doch sie müssen sich gedulde. Gut zwanzig Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs sind die Wartelisten für das Katechumenat voll. „Kommen Sie in zwei Jahren wieder“, sagt der Pfarrer. Eine Konsequenz des Wachstums, kommentiert Duka. Solche Fälle seien keine Ausnahme.
Der Staat braucht das Zeugnis der Christen
Podiumsdiskussion in Prag: Staat ohne Kirche – Kirche ohne Staat?