Rom (DT) 1551 gründete der heilige Ignatius von Loyola das „Collegio Romano“, die heutige Päpstliche Universität Gregoriana, um dem Klerus in Rom eine fundierte Ausbildung zu geben, die den Anforderungen der Zeiten entsprechen sollte. „Natürlich war Ignatius“, so Pater Michael Paul Gallagher, Rektor des stadtrömischen Jesuitenkollegs, „kein Theoretiker der Moderne, er hätte nicht einmal das Wort verstanden, aber in seinen Geistlichen Übungen zeigt sich ein Sinn für das Moderne“. Anders als bei früheren geistlichen Autoren liege die Betonung dort auf dem „geistlichen Weg des Individuums“. Es herrsche „ein neues Bewusstsein für den individuellen Weg“.
Der Einzelne prägt die Kultur
Eine Tagung an der Gregoriana in Rom befasst sich mit der Kirche im Spannungsfeld zwischen Transzendenz und Moderne Von Claudia Kock