Herr Zucconi, im September kommen zahlreiche Vertreter der Weltreligionen nach München zu einem internationalen Friedenstreffen. Die Treffen stehen dabei in der Tradition des von Johannes Paul II. initiierten Friedenstreffens in Assisi 1986. Inwiefern hebt sich das Münchner Treffen von den vorherigen Treffen, die seit Assisi jährlich stattgefunden haben, ab? Zuerst einmal möchte ich sagen: Wir waren tief beeindruckt von Assisi und der Idee Johannes Pauls II. Es war ja die Zeit des Kalten Krieges. Alles schien unveränderbar. Johannes Paul II. hatte erkannt, dass die Religionen eine große Verantwortung und eine Aufgabe haben. Die Religionen können in Konflikten wie Benzin wirken; wenn sie ihre Verantwortung aber wahrnehmen, können sie ...
„Den Geist von Assisi fortsetzen“
Cesare Zucconi von der Gemeinschaft Sant'Egidio über die Ziele ihres Internationalen Friedenstreffens vom 11. bis 13. September in München. Von Clemens Mann