Vatikanstadt/Rom (DT/KNA) Die Vatikan-Zeitung „Osservatore Romano“ wertet das Wachkoma-Urteil des römischen Kassationsgerichts als „De-facto-Einführung der Euthanasie in Italien“. Es handele sich um eine „Niederlage für alle, nicht nur für die katholische Welt“, heißt es in einem Gastkommentar in der Samstagsausgabe. Die Argumente für das Leben der Koma-Patientin Eluana Englaro hätten sich gegen das öffentliche Mitleid mit deren Vater nicht durchsetzen können, schreibt die Autorin Lucetta Scaraffia, Historikerin an der römischen Sapienza-Universität und Mitglied des nationalen Bioethik-Komitees.
„De-facto-Einführung der Euthanasie“
Scharfe Kritik aus dem Vatikan nach dem Gerichtsurteil gegen Wachkomapatientin