Raymund Schwager (1935–2004), der Innsbrucker Theologe und Schweizer Jesuit, ist eine nicht zu unterschätzende Stimme – auch ein gutes Jahrzehnt nach seinem plötzlichen Tod bei einem Arztbesuch. Als Gründer einer eigenen Denkschule hat Schwager sich ein ganzes Wissenschaftler-Leben lang mit dem Zusammenhang von Religion und Gewalt beschäftigt, dabei die Opfer-Theorie des französischen Literaturwissenschaftlers und Religionsphilosophen René Girard weiterentwickelt in der Überzeugung, dass Religion und insbesondere das Christentum vor allem „dramatisch“ zu deuten seien.
Das freiwillige Opfer des Unschuldigen rettet die Welt
Neuerscheinung der Schriften des Jesuiten Raymund Schwager. Frieden und Gerechtigkeit im Fokus. Von Urs Buhlmann