Im Januar 2006 erklärte Papst Benedikt XVI., den Anstoß zur Enzyklika Deus caritas verdanke er Dantes Göttlicher Komödie. Er meint die Schlussvision, in der Gott, das unendliche Licht, Dante mit menschlichem Gesicht erscheint. Der Schlusssatz gilt dann der Liebe, die Sonne und Sterne bewegt. Der Papst folgert: „Für Christen hat die Wahrheit einen Namen: Gott. Und das Gute hat ein Gesicht: Jesus Christus.“ Denn nicht eine Lehre, sondern eine Person ist die Mitte des Evangeliums. Hier ist das Herz der Theologie dieses Papstes. Der Ursprung im siebten Kapitel des Buches Daniel wirkt wohl auch bei Dante nach.
Das Ende der Unsichtbarkeit Gottes
Jesus als das Foto des Allerhöchsten: Damit auch die Christen selbst zu Bildern werden und an der Wahrheit des göttlichen Urbildes Anteil haben. Von Klaus Berger