Der chalidäische Bischof von Amedyie im Nordirak, Rabban Al-Quas, ist am Sonntag für seine Schule interreligiöser Begegnung mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet worden. In der im kurdischen Norden des Iraks gegründeten Schule lernen Christen und Muslime gemeinsam. Mit Claudia Zeisel von der Katholischen Nachrichten-Agentur sprach der Bischof am Dienstag in Aachen über Frieden im Irak und die Zukunft der Christen im Nahen Osten. Herr Bischof, Ihre Schule ist ein Ort interreligiöser Begegnung. Es gibt dort aber keinen Religionsunterricht – warum? Die Religion ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Religion. In einem Land, das von religiösem Fanatismus geprägt ist, müssen wir lernen, von der Religion abzusehen ...
„Christen sind keine hilflosen kleinen Kinder“
Irakischer Bischof Rabban Al-Quas zur Situation der Gläubigen im Nahen Osten. Von Claudia Zeisel