München (DT/KNA) Im Sudan wächst unter jungen Christen die Angst vor Entführungen. So seien Milizen dazu übergegangen, Angehörige von Minderheiten zu verschleppen und zum bewaffneten Kampf zu zwingen, berichtete am Freitag das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ in München unter Berufung auf den Weihbischof von Khartoum, Daniel Adwok. Seit November sei die Zahl der Entführungen von jungen Männern sprunghaft angestiegen. Viele seien nachts in ihren Häusern überrascht worden. Besonders gefährdet seien Südsudanesen, die im Norden lebten, hieß es in der Mitteilung. Sie würden unter Umständen gezwungen, gegen die südsudanesische Regierung und ihre eigenen Landesleute zu kämpfen.