Mainz (DT/KNA) Deutlichen Veränderungsbedarf für Moral und Sexualethik seiner Kirche macht der Trierer katholische Bischof Stephan Ackermann aus. In einem am Donnerstag veröffentlichten Gespräch mit der „Allgemeinen Zeitung“ in Mainz sagte Ackermann, es gelte, das Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen zu stärken, um eine „Gewissensentscheidung dann aber auch zu respektieren“. Für Ackermann ist es nicht zeitgemäß, eine zweite Ehe als Todsünde anzusehen und Wiederverheirateten die Möglichkeit zu verweigern, zu den Sakramenten zugelassen zu werden. Es sei ebenfalls nicht haltbar, jede Art von vorehelichem Sex als schwere Sünde zu bewerten.