Berlin (DT/KNA) Der katholische Weihbischof von Bagdad, Shlemon Warduni, hat die Zukunft für die Christen im Irak als „sehr düster“ bezeichnet. „Die Leute können nicht mehr, sie fürchten um ihr Leben“, sagte Warduni in einem Interview des Berliner „Tagesspiegel“ (Donnerstag). Die Gefahr für sie und ihre Familien sei unerträglich geworden. Es sei aber keine gute Lösung und auch nicht Aufgabe der Kirche, den Menschen zur Flucht zu raten. Stattdessen solle die Staatengemeinschaft enger kooperieren, um die Lage im Irak zu stabilisieren, forderte Warduni. Sie sollte mehr tun, um El Quaida zu bekämpfen. Manche Regierungen müssten zudem aufhören, die Terroristen zu unterstützen und ihnen Waffen zu verkaufen.