Liebe Brüder und Schwestern! Die Gleichnisse des Evangeliums sind kurze Erzählungen, die Jesus zur Verkündigung der Geheimnisse des Himmelreiches verwendet. Indem der Herr Bilder und Situationen des alltäglichen Lebens benützt, „will er uns (...) den eigentlichen Grund aller Dinge (...) zeigen (...). Er zeigt uns Gott (...), den handelnden Gott, der in unser Leben hereintritt und uns an die Hand nehmen will“ (Jesus von Nazareth I, Freiburg-Basel-Wien 2007, S. 232). Mit Reden dieser Art lädt uns der göttliche Meister ein, vor allem den Primat Gottes, des Vaters, anzuerkennen: Wo er nicht vorhanden ist, kann nichts gut sein. Es handelt sich um eine alles entscheidende Priorität. Himmelreich bedeutet eben Herrschaft Gottes, und ...
Von Gottes Güte und Langmut
Angelus am 17. Juli 2011