„Die Sicht Jerusalems ist die Geschichte der Welt; es ist mehr, es ist die Geschichte des Himmels und der Erde.“ Mit diesem Zitat des britischen Premierministers Benjamin Disraeli beginnt Simon Sebag Montefiore seine „Biographie“ über die Heilige Stadt, die zugleich ein Stück Familiengeschichte bildet – ist er doch ein Nachfahre des jüdischen Philanthropen Sir Moses Montefiore, ein mit den Rothschilds verschwägerter Angehöriger des britischen Geldadels, der es sich mit seiner Frau Judith zur Lebensaufgabe machte, den bedrängten Glaubensbrüdern in Jerusalem zu helfen, und 1885 über hundertjährig starb.
Verengte Sicht auf Jerusalem
Simon Sebag Montefiores Biografie der heiligen Stadt bietet interessante Passagen ohne der Fülle des Evangeliums gerecht zu werden. Von Norbert Axmann