Gottes Botschaft stößt nicht immer auf Gegenliebe. Das ist uns heute gut vertraut. Freilich ist es nichts Neues. Wir sehen es daran, dass die erste Lesung und das Evangelium des heutigen Sonntags davon berichten. Schon im Alten Testament gibt es Beispiele dafür, dass den Mächtigen nicht gefallen hat, was Gottes Boten verkündet haben. Das musste auch der Prophet Amos erfahren. Er bekam den Auftrag von Gott, in Bet-El, im Norden Israels, den Willen Gottes zu verkünden. Amos sollte den König und das Volk davon abbringen, fremde Götter, Götzen, anzubeten. Aber der König, der damals auch die Herrschaft über die Religion ausübte, lässt dem lästigen Propheten durch einen Priester ausrichten, er solle anderswo als Prophet reden. So muss Amos ...
Sonntagslesung
Lernen, immer und überall für Gott zu leben Amos 7, 12–15; Eph 1, 3–14; Mk 6, 7–13 Zu den Lesungen des 15. Sonntags im Jahreskreis (Lesejahr B). Von Martin Grichting