Von allen Argumenten für die Religion ist es das heute wohl verbreitetste, aber – vielleicht deshalb – auch das am heftigsten bestrittene: dass der Glaube an Gott wertvoll, ja unverzichtbar für eine humane Gesellschaft sei. Die meisten „fortschrittlich“ Denkenden mögen es nicht, weil sie es herabsetzend für Nichtgläubige finden oder weil es ihren Machbarkeitsoptimismus provoziert. Sie verweisen darauf, dass die Kirche oft, etwa bei den Menschenrechten, Humanitätsfortschritten eher im Wege stand.
Ohne Gott verkommt der Mensch
Wertvolle Hilfe für Gespräche mit Nichtglaubenden: Jan Roß legt eine überzeugende Apologie der Religion vor. Von Andreas Püttmann